Historie der Firma Frank
Wo die Liebe hinfällt
Unser Großvater Karl Frank, geboren und aufgewachsen in Weil im Schönbuch bei Böblingen, war 1913 bei einem Manöver in Ingelfingen-Criesbach als Dragoner der Königin Olga von Württemberg einquartiert. Hier lernte er Charlotte Wagner kennen und lieben. Deshalb zog er nach dem Krieg und mehrjähriger Gefangenschaft nach Ingelfingen und heiratete seine große Liebe Charlotte.
Geschäftsanfänge in schwieriger Zeit
Um den Lebensunterhalt in dieser schwierigen Zeit zu erarbeiten, mietete er 1921 in dem Haus in der Mariannenstraße zum Wohnen ein Zimmer und im Keller einen Werkstattraum an, wo er Sattlerarbeiten ausführte. Da auch die Weingärtner und Landwirte zu dieser Zeit kaum Auskommen hatten, musste er viel mit dem Leiterwagen bei den Bauern im Umfeld umherziehen und deren vorhandene Ledergeschirre, Kummet, Lederschuhe und sonstige Ledergebrauchsgegenstände reparieren. In dieser Zeit war der Alltag oft von finanziellen Sorgen geprägt.
Wachstum durch Patenterfindung
Er fertigte auch für andere am Ort ansässige Sattler Kummete und Geschirrteile. Durch handwerkliches Geschick, eine eigene Patentanmeldung und die Optimierung vorhandener Kummetteile baute er so in den 30er Jahren mit sieben Angestellten eine Fertigung auf.
Erster Wandel im Zeichen der Zeit
Durch mehr und mehr Motorisierung entwickelte sich das Tätigkeitsfeld weg vom Schwerpunkt Sattlerarbeiten hin zu mehr Polster- und Tapezierarbeiten sowie später dann auch der Verlegung von Stragula sowie Linoleum. Zu diesem Zeitpunkt hatte man schon das Haus in der Mariannenstraße erstanden und die Scheuer im angrenzenden Kelterweg 13 in ein Werkstattgebäude umgebaut.
Einstieg zweite Generation
Karl Frank Junior, der schon mit sechs Jahren in der Werkstatt helfen durfte, stieg nach Ausbildung, Kriegsgefangenschaft und Meisterprüfung 1957 in den Betrieb mit ein.
Drei Jahre später 1960 stieg auch der jüngere Bruder Ernst Frank ebenfalls als Handwerksmeister mit ein, nachdem zuvor auch die Haushälfte Mariannenstraße 22 gekauft und im Erdgeschoss als Verkaufsraumerweiterung umgebaut wurde.
1963 wurde letztmalig ein größerer Sattlerauftrag von 100 Ochsengeschirren für Tansania im Rahmen der Entwicklungshilfe der Bundesrepublik Deutschland ausgeführt.
1965 wurde der Beruf „Sattler, Polsterer und Tapezier“ in „Raumausstatter“ umbenannt.
Karl Frank Senior stieg 1967 aus dem Betrieb aus.
Endgültiger Wandel weg von Sattlerei
Das Geschäftsfeld war nunmehr Bodenbelagsarbeiten, Fensterdekorationen, Polster- und Tapezierarbeiten sowie Sonnenschutzmontagen.
1979 wurde das Gebäude Mariannenstraße im Erdgeschoss komplett ausgehöhlt und ein Verkaufsraum auf einer Ebene mit 100qm über die gesamte Länge des Gebäudes Mariannenstraße 20/22 geschaffen.
Übernahme dritte Generation
1993 übernahm Raumausstattermeister Thomas Frank den Betrieb von den Brüdern Karl & Ernst Frank und war damit die dritte Generation. Wiederum wurde umgebaut, angebaut, die Geschäftsfelder um Parkettarbeiten, den Einbau von Lackspannzimmerdecken sowie Maler- und Lackierarbeiten erweitert.
Ein großer Einschnitt war 2005/2006 der Neubau eines Wintergartens als Ausstellungsraum sowie der dabei komplette Umbau der vorhandenen Fläche zu insgesamt 350qm Ausstellungsfläche. Sonnenschutz und Gartenmöbel konnten nun in einer Außenausstellung präsentiert werden.
2011 wurde eine neue zusätzliche Ausstellungshalle für Sonnenschutz, Polster- und Gartenmöbel im Kelterweg 12 direkt an der Kochertalstraße gebaut, wodurch eine große Außenausstellung direkt einsehbar wurde.
Die Gesamtfläche im Innenbereich wurde somit auf 850qm erweitert, die durch eine ebenso große Außenausstellung ergänzt wird.
Mittlerweile ist der Bereich Sonnenschutz der Hauptgeschäftsbereich der zusammen mit den Gartenmöbel über 70% des Umsatzes beträgt.
Wir freuen uns wenn wir durch Ihr Vertrauen in unsere Leistungen unseren Betrieb weiter führen dürfen und sind gespannt auf die Zukunft!
Lebens- und Arbeitsgrundlage
Von unserem Geschäftsgründer Karl Frank Senior ist für unsere Familie bis heute das Vertrauen auf Gottes Hilfe und das Wissen um die Endlichkeit alles Materiellen ein befreiendes Wissen, um unsere Arbeit nach gutem Gewissen und mit vollem Einsatz so gut wie es nur geht auszuführen, aber nicht unseren alleinigen Lebenssinn darin zu suchen!
Wir wissen, dass unser Tun immer auch Stückwerk ist und wir im menschlichen Miteinander immer bestrebt sind für alle Wünsche bestmögliche Lösungen zu finden! Wir wissen aber auch, dass Perfektion erst in der Ewigkeit Realität werden wird, wenn nicht mehr wir sondern Gott offensichtlich wieder HERR über alles Tun und Sein ist.
Dieser Glaube ist Fundament für unser Tun und Handeln! Wir freuen uns diesen Glauben auch bezeugen zu dürfen und diesen liebenden und fehlerfreien Gott, der sich in Jesus Christus offenbart hat und durch die Bibel bezeugt ist über Generationen zu kennen.
Genauso freuen wir uns über alle unsere Kunden, denen wir mit Wertschätzung begegnen möchten und uns bei Ihnen auch für alle Aufträge und alles gute Miteinander über Jahre hinweg bedanken möchten.
In diesem Sinne wünschen wir allen Lesern dieser Zeilen alles Gute, ein weiteres gutes Miteinander und Gottes Segen!
Ihre Familie Frank